Dienstag, 27. Mai 2008
Eine website über eine Ausstellung in Zürich im Jahr 2005. Zu sehen waren da in verschiedenen Züricher Bahnhöfen gephotoshoppte Portraits von Hauptdarstellern aus der Matrix Triologie. Zu sehen sind hier Neo, Trinity, Morpheus und das Orakel.

Das alleine, so dachte sich vielleicht die Künstlerin, wäre aber lediglich halb so interessant geworden, wenn auf die Zitate von Carl Gustav Jung verzichtet worden wäre.
Die gewählten Zitate Jung's drehen sich unter anderem um die bipolaren Konzepte 'Realität und Fantasie', 'Welt und Seele' und 'Bewußtes und Unterbewußtes'.

Interessant dabei finde ich den Zusammenhang, in den auf diese Art und Weise die Matrix Triologie gerückt wird. Auf der website heißt es auch, Zitat:

"just as the entire Matrix film can be interpreted altogether as a dream in developmental psychology terms as a dream."

Ein solcher Zusammenhang ist mir beim wiederholten male Matrix schauen ebenfalls aufgefallen. Und imgrunde müsste das jedem aufgefallen sein, der in der Triologie mehr als einen weitern popcorn streifen sieht. Matrix hat in der Zeit, als sie aktuell in den Kinos liefen, möglicherweise zu dem einen oder anderen Gespräch mit Freunden über eben genau solche Themen geführt.

An diesen Punkten weiter gedacht gefällt mir an der hier verlinkten Ausstellung noch, daß sie es mit einfachen Mittel versteht, solche Themen, und auch, daß sie typisch sind für archetypische psychische Entwicklungen, nochmal in's Gedächtnis zu rufen. Darüber hinaus bin ich auch darüber begeistert, daß sie das schafft, ohne uns ein Buch lesen zu lassen. Denn das wäre zum einen weniger interessant und zum anderen der Thematik auch nicht wirklich angemessen.
'Die Matrix' versteckt - in gewisser Weise - in ihren Bildern Prozesse menschlicher Entwicklung, die sich durch pure Sprache sehr schwer einfangen lassen. Mittels den Zitaten den Zusammenhang zur Psychoanalyse und damit in gewisser Weise zur Wissenschaft im Allgemeinen herzustellen, entspricht den stillen Phänomenen des Alltags, an die sich 'Die Matrix' anzulehnen scheint, ohne sprachlos über - beispielsweise - deja vus bleiben zu müssen.

Unter dem anderen, bereits erwähnten Gesichtspunkt betrachtet weist die Ausstellung meines Erachtens auch auf die Notwendigkeit einer Atempause hin.
Für echte Kinogänger und cineasten ist 'Die Matrix' sicherlich schon wieder ein alter Hut; wurde ja alleine schon von Teil zwei und drei überholt. Da ist man mittlerweile und als richtiger echter cineast ohnehin auch vorher schon vergleichbareres gewöhnt.
Dennoch ist der feine, leise Hinweis darauf, daß es imgrunde Schade wäre, wenn 'Die Matrix' zusammen mit den leeren popcorntüten aus unserem alltäglichen Leben, denken, sein und reflektieren 'rausgekehrt werden würde, einfach laut genug.
Überhören ist mir da schwer möglich...

Morpheus und das Orakel

Danke! Myriam Thyes...

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Mittwoch, 21. Mai 2008


etwas,... jetzt fehlt mir das passende 'wie-wort'...
aggressiver, radikaler, fundamentaler, konsequenter,.. die scheinen ja alle zu passen...
als noch hier wird 'staat' und 'freiheit' auf diesem foto in bezieung zueinander gesetzt.
man sieht eine brücke mit einem reisebus davor. der allerdings ist da eher zufällig mit drauf. es geht um den spruch an der brücke.

'freedom lives when the state dies!'

wenn 'staat' erst sterben muss, damit freiheit leben kann, dann wird damit ja schon ausgedrückt, daß 'staat' und 'freiheit' in einem fragwürdigen verhältnis zueinander stehen. und auf diesen nenner lässt sich diese aussage ja auch 'runter brechen....

'freiheit lebt, wenn der staat stirbt' setzt dann allerdings doch entscheident andere schwerpunkte. es wird gewissermassen dem 'lauf der dinge' überlassen, ob 'staat' oder 'freiheit' lebt. da ist kein aktives subjekt was den satz hier regieren würde wie es noch im kommentar von dhonau so schön gesagt wurde, wohingegen bei 'die regierung fügt der freiheit ernsthaften schaden zu' das aktionsverhältnis eineindeutig beschrieben ist...

entsprechend der wohlbekannten aussage "die eigene freiheit hört da auf, wo die eines anderen anfängt" wird in der hier abfotografierten aussage dem staat die rolle einer freiheit-verunmöglichenden institution zugesprochen. wenn staat nicht mehr als ein anderer auftritt, der meine freiheit beschränkt, dann - und auch nur dann! - wird freiheit leben bzw. wird es freiheit geben...

im gegensatz dazu haben wir hier gelernt, daß freiheit etwas ist, das bereits in die konstitution eines demokratischen rechtsstaates eingewoben ist und weniger etwas, was im aggressiven kampf erfochten werden will.
freiheit, zumindest in demokratischen systemen, existiert im alltäglichen leben eines jeden und möchte ebenda einfach be,- und geachtet werden um zur entfaltung zu kommen und beim entfalten behilflich zu sein. staat wird hier als eine einrichtung beschrieben, die genau das gewährleisten will...

inwieweit freiheit und/oder staat ein spannungsfeld - aus verschiedenen interessen - brauchen könnte gegenstand einer gesonderten betrachtung sein.
meine aufgabe für heute allerdings wird sein mich damit anzufreunden, daß ich sowohl getöteter als auch tötender bin. und da gibt es ja auf beiden seiten sowohl licht als auch schatten...

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Montag, 19. Mai 2008
see if a fax is good enough

i mean,.... you never know!
once, on a semptember 11th - as some trust crumbeld upon the most,- and post,-modern civilisations....
you just never know!

therefore we trust - in the things we do know
and as we know them,... maybe,... sumthing like that
with words throughin and out the world.

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°2008.06.29, 02:09
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bei der 1997er version...
bei der 1997er version hatte ich den eigentlich witz...
by urgruende (2008.06.29, 02:09)
wenn hier und da an sozialismus...
wenn hier und da an sozialismus dann doch kein weg...
by urgruende (2008.06.29, 02:08)
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